Patentstrategie für Startups
Startups sind bezüglich Patenten oft verunsichert. Sollen Sie gleich Patente anmelden oder sich zunächst auf das operative Geschäft konzentrieren? Anwälte werden Ihnen raten, zunächst Patente anzumelden, und zwar als allerersten Schritt. Das ist rechtlich gesehen der sicherste Weg. Allerdings muss das nicht immer der beste Weg für ein Startup sein. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, dass sich vielleicht die Anfangsidee noch entwickelt und daher die Erfindung vielleicht anfänglich noch gar nicht fertig vorliegt.
Zwei grundlegende Patentstrategien
Grundsätzlich können zwei Arten von Patentstrategien unterschieden werden. Zum einen gibt es eine defensive Patentstrategie, die die bisherigen Werte und Marktanteile bewahren will und zum anderen gibt es eine offensive Patentstrategie, die dazu vorgesehen ist, neue Marktanteile zu erobern.
Patentstrategie eines Startups
Angesichts der Tatsache, dass ein Startup immer ein Newcomer ist und daher bislang nichts zu schützen hat, macht nur eine offensive Patentstrategie Sinn für ein Startup. Das bedeutet, dass ein Startup eher breite und vage Ansprüche formulieren sollte, um einen möglichst großen Bereich abzudecken. Enge Anspruchsformulierungen, die genau eine Anwendung und ein spezielles Produkt schützen, machen meistens keinen Sinn, da das Produkt noch nicht so genau da ist und auch noch nicht eindeutig ist, was der Markt tatsächlich als Produkt annehmen wird.
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